Bookmark and Share
Vom Lastenroller zu 3 starken Typen

Lastenroller       Typ 130       Typ 200       Typ 250


Der Typ 130

Jetzt 11-22-2010 Erstes Mokuli Im00455 Mokuli 130 Mokuli 4 Motor 1,5 PS Originalfoto Typenschild verschiedene Modelle zeichnung König der Roller Kraftvoll wie ein Tiger Grundtype Preisliste 1 Preisliste 2 achsen Eder1 Kaffee Peter Mo Henne Rechte Seite schmecki

Typ 130 zeichnung Nach meinen Informationen wurde das Mokuli am 1. März 1957 zum ersten Mal ausgeliefert. Wie lang es in dieser Ausführung hergestellt wurde, konnte ich nicht genau feststellen. Es ist bis 1963 verkauft worden. So konnte ich es jedenfalls aus meinem Register entnehmen. In diesem FMR (Ferdi´s Mokuli Register) habe ich alle Mokulis registriert. Das bisher älteste registrierte Mokuli hat die Fahrgestellnummer 1975. Es wurde von Henneparts straßentauglich zu einem Rennmokuli umgebaut. Ein weiteres frühes Fahrzeug mit der Nummer 2118 wurde in den Vereinigten Staaten verkauft. Es ist wahrscheinlich ein Fahrzeug, das von der Armee benutzt wurde. Das jüngste Mokuli 130 mit der Fahrgestellnummer 5753 wurde 1963 ausgeliefert
Wer nun meint, dass die Differenz die gebaute Stückzahl ist, den möchte ich in diesem Irrglauben nicht stören, denn es ist bekannt, dass nicht alle Nummern auch einem Fahrzeug gegeben wurden.

Das Mokuli wurde zunächst mit einem F&S-Motor 50 L ausgestattet. Die Höchstgeschwindigkeit lag bei 35 km/h.
Die Ausführung 50 L ist mit Gebläse und Tretkurbel. Die frühen Motore leisteten 1,5 PS bei 4750 U/min bei einem Hubraum von 47 ccm Das Fahrgeräusch beträgt 71 phon. Später kam der Sachs 50 MB mit 2,6 PS, wahlweise mit Zweigang- oder Dreiganggetriebe, zum Einsatz.
Geschaltet wurde mit einer Drehgriffschaltung mit Leerlaufschaltung. Die Übersetzungsverhältnisse sind bei
2G: 1.Gang 2,89, 2.Gang 1,7
3G: 1.Gang 3,44, 2.Gang 2,09, 3.Gang 1,40.

Spätere Modelle hatten eine Motorleistung von 2,6 PS bei 4900 U/min. Der Kraftstoffverbrauch liegt zwischen 1,5 und 2,2, Litern auf 100 km. Als Gemisch wird 1:25 gefahren.
Der MB-Motor hat einen Bing-Vergaser 1/12/168 mit Nassluftfilter

Reifengröße vorne 2,50-16 und hinten 23x2,25. An seinem Äußeren war es noch sehr einem Moped ähnlich. Hatte es doch drei Speichenräder.

FMR schreibt zu diesem Moped:
"Das Messerschmitt-Mokuli, eine Dreiradkonstruktion mit vornliegender großer Ladefläche, ist durch seine Steuer-, Führerschein- und Zulassungsfreiheit besonders wirtschaftlich. Selbst Lehrlinge können mit diesem robusten Liefermoped 130 kg Nutzlast befördern. Tausende von Betrieben, Handwerkern und Behörden haben die Vorteile des Messerschmitt-Mokuli erkannt und auch der Export dieses Kleinlastenfahrzeuges steigt ständig. Das Mokuli wird serienmäßig in fünf Farben zum Preis von DM 860,- ab Werk mit hölzerner Ladebrücke und Rohrrahmengeländer und für DM 830,- ohne Geländer zur Ausführung mit den verschiedensten Sonderaufbauten geliefert."

Insgesamt wurden drei Ausführungen ausgeliefert

mokuli als Wasserträger Ausführung A
Rahmen ohne Holzbrücke und Stahlrohrgeländer zur Ausführung mit Sonderaufbauten. Leergewicht 71,5 kg

Ausführung B
Rahmen mit Holzbrücke und Stahlrohrgeländer. Leergewicht 80 kg

Ausführung C
(kam später hinzu) mit Wanne.

Der Rahmen war eine Schweißkonstruktion aus Präzisionsstahlrohren. Gelenkt wird mit den Vorderrädern mittels Achsschenkellenkung. Die Vorderachsen sind Schwingachsen mit Spiralfedern. (Mein Mokuli hat zwei ineinander verdrehte Federn, die die Tragfähigkeit erhöhen sollten.)
Gebremst wird das Mokuli durch Innenbacken-Trommelbremsen auf beide Vorderräder wirkend. Die Rücktrittbremse wirkt auf das Hinterrad. (Bei späteren Modellen wirkt die Rücktrittbremse auf die Vorderräder und die Handbremse auf das Hinterrad.)

mokuli als Familienwagen Die Nutzlast beträgt 130 kg . Die Ladefläche ist 540x1120 groß. Das Mokuli hat eine Länge von 2400 mm, eine Breite von 1140 mm, eine Höhe von 1080 mm und einen Radstand von 1440 mm. Dadurch wurde eine Bodenfreiheit von 145 mm erreicht. Die Mokuli´s wurden in den Farben polarweiß,, sonnengelb, rose, hellblau, rubinrot, platingrau und türkisgrün geliefert. Sonderfarben wurden mit einem Mehrpreis von DM 25 berechnet. Also eine oder die Originalfarbe gibt es nicht. Ich habe meine Mokulis mit der Farbe Taubenblau (RAL Nr. 5014) lackiert.

Es liegen Informationen vor, daß diese Mokuli in die angrenzenden Länder verkauft wurden. In England und der Schweiz existieren wenige Modelle, und in Finnland und in die USA wurde das Mokuli auch unter dem Namen -Glamor- verkauft bzw. angeboten.

Die Fahrgestellnummer befindet sich über dem Tank auf dem Rohrrahmen. Die frühen Mokuli hatten kein Typenschild. Bei den letzten wurde um das Lenkrohr ein kleines Typenschild angebracht.

PDF Dokumente
Ersatzteilliste


Impressum